Ist GSD-gestützte Psychotherapie sinnvoll? Über die Beantwortung dieser Frage herrscht in der Fachliteratur kein Konsens. Fakt ist aber, dass das Dolmetschen in psychotherapeutischen Settings zum Arbeitsalltag vieler GSD dazugehört. Unbestritten ist ebenfalls, dass entsprechende Settings alle beteiligten Personen – d.h., taube Kunden und Kundinnen, hörende Therapeuten und Therapeutinnen sowie Gebärdensprachdolmetscherinnen und -dolmetscher (GSD) – vor ziemlich komplexe Herausforderungen stellen.
Im Rahmen dieses Kompakt-Kurses werden konkrete Einblicke darin vermittelt, wie sich Forschung ganz praktisch mit dem Thema „GSD-gestützte Psychotherapie“ auseinandersetzt. Dabei blicken wir natürlich über den Tellerrand: Die betrachteten Forschungsarbeiten sind keineswegs auf die Situation in Deutschland begrenzt. Neben einer groben Skizzierung des Forschungsfeldes (Wer? Was? Wann? Wo?), beschäftigen wir uns mit ausgewählten Publikationen, in denen u.a. folgende Fragen näher beleuchtet werden:
Ziel der Veranstaltung ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dafür zu sensibilisieren, mögliche Dynamiken in GSD-gestützten Therapie-Settings noch besser zu verstehen und entsprechend reflektieren zu können.
Zielgruppe: Der Kompakt-Kurs richtet sich an Dolmetscherinnen und Dolmetscher, die Spaß an wissenschaftlicher Horizonterweiterung haben und daran interessiert sind, sich durch Impulse aus der Forschung in ihrer praktischen Arbeit inspirieren zu lassen.
Wichtiger Hinweis: Im Fokus der Veranstaltung liegt die Betrachtung der aktuellen Forschungslage. Es ist keine psychologisch-therapeutische Weiterbildung.
Referentin: PD Dr. Hanna Jaeger
Datum: Mittwoch, 6. November 2024 --- ausgebucht ---
Uhrzeit: 15:00-18:00
Kosten: 119,00 € (inkl. gesetzl. MwSt.)
Veranstaltungsort: Online (Zoom)
Hinweis: Dieser Kurs ist aktuell ausgebucht. Neue Termine werden über den Newsletter kommuniziert.